Mission Maria

Gnadenbild der Mutter von der Immerwährenden Hilfe

Maria – Mutter von der Immerwährenden Hilfe und die Quick Novena der hl. Mutter Teresa

Am 27. Juni verehrt die Kirche Maria unter dem Titel der Immerwährenden Hilfe.

Dieser geht auf das gleichnamige weitverbreitete Gnadenbild zurück, welches aus dem 14. Jahrhundert stammt. Es befindet sich heute in der Kirche des Hl.  Alfons von Liguori an der Via Merulana in Rom.

Mutter Teresa und die Schnellnovene zu Maria

Die Quick Novena war eine besondere Gebetsform, die Mutter Teresa in ihren
Anliegen und Sorgen oft anwandte. Diese «schnelle Novene» bestand aus zehn
«Memorares» – neun für die Bitte um Hilfe und das zehnte als Dankgebet für die gewährte Gnade. Diese Art des Gebets war ein Ausdruck ihres tiefen Vertrauens in die Fürsprache der Jungfrau Maria. 

Der Text des Memorare lautet:

«Gedenke, o mildreichste Jungfrau Maria, es ist noch niemals gehört worden, dass Du jemanden nicht erhörtest, der zu Dir seine Zuflucht nahm, Deine Hilfe anrief oder Deine Fürsprache erflehte. Von solchem Vertrauen beseelt, eile ich zu Dir, o Jungfrau der Jungfrauen, unsere Mutter. Zu Dir komme ich und stehe als Sünder seufzend vor Dir. O Mutter des ewigen Wortes, verschmähe nicht meine Worte, sondern höre mich gnädig und erhöre mich. Amen.»

Diese Gebetsform war für Mutter Teresa wie eine spirituelle «Schnellfeuerwaffe», die sie in vielen Situationen anwandte – von Bitten um Heilung bis hin zu alltäglichen Problemen wie verlorenen Reisepässen oder knappem Treibstoff. Ihr Vertrauen in die Hilfe Marias war grenzenlos und sie war überzeugt, dass Maria immer helfend eingreifen würde.

Mutter Teresas Vertrauen in Maria

Ein prägendes Beispiel für die Anwendung der Quick Novena zeigt sich in einem Ereignis, bei dem Mutter Teresa und eine Schwester zu einem Treffen mit dem Papst im Vatikan eingeladen waren. Der Erzähler, der Mutter Teresa chauffierte, hatte die Gelegenheit, fast eine Stunde mit ihr im Auto zu verbringen, während sie zusammen den gesamten Rosenkranz und die Quick Novena beteten. Diese enge Verbindung zu Maria und das Vertrauen in ihre Fürsprache waren zentrale Elemente in Mutter Teresas Spiritualität.

Während der Fahrt und dem Warten im Auto zeigte sich Mutter Teresas tiefe
Frömmigkeit und ihr unerschütterliches Vertrauen in die göttliche Vorsehung. Sie glaubte fest daran, dass Maria in jeder Notlage helfen würde, und ihre Gebetsform spiegelte diese Überzeugung wider. Das Vertrauen in die Wirksamkeit des Gebets und die Fürsprache Marias war für Mutter Teresa nicht nur ein Trost, sondern auch eine Quelle der Kraft in ihrem anstrengenden Alltag. 

Anwendung der Quick Novena im Alltag

Die Quick Novena war nicht nur ein einmaliges Gebet, sondern ein wiederholtes Ritual, das Mutter Teresa in verschiedenen Situationen anwandte. Ihre Praxis zeigt, dass Gebet für sie nicht nur eine Pflicht, sondern eine tief empfundene Verbindung zu Gott und Maria war. Diese Novene war ein Mittel, die himmlische Unterstützung schnell und wirksam zu erbitten.

Ein weiteres Beispiel ihrer praktischen Anwendung der Quick Novena fand statt, als sie und der Erzähler schließlich zum Papst vorgelassen wurden. Trotz der Tatsache, dass der Priester nicht angemeldet war, nutzte Mutter Teresa ihren Charme und ihre Entschlossenheit, um ihn mitzubringen. Ihre unerschütterliche Überzeugung und ihr liebevoller, aber bestimmter Umgang mit den vatikanischen Wachen und dem päpstlichen Personal führten dazu, dass der Priester schließlich doch an der Audienz und der Messe mit dem Papst teilnehmen konnte.

Die Bedeutung der Quick Novena

Diese Episode unterstreicht Mutter Teresas tiefes Vertrauen in die göttliche
Vorsehung und ihre Überzeugung, dass Maria immer bereit ist zu helfen. Die Quick Novena war für sie ein Ausdruck dieses Vertrauens und ein Mittel, die himmlische Unterstützung schnell und wirksam zu erbitten. Mutter Teresas Beispiel zeigt, wie kraftvoll das Gebet und das Vertrauen in die Fürsprache der Himmelsmutter sein können.

Die Quick Novena lehrt uns, in allen Lebenslagen auf die Hilfe des Himmels zu
vertrauen und mit Beharrlichkeit und Glauben unsere Bitten Maria vorzubringen. Mutter Teresas Leben und ihre Gebetspraxis sind ein beeindruckendes Zeugnis dafür, wie tiefes Vertrauen und beständiges Gebet das Leben und die Herausforderungen eines Menschen umwandeln können.

Insgesamt zeigt Mutter Teresas Anwendung der Quick Novena, dass Vertrauen und Gebet Hand in Hand gehen. Ihre tiefe Beziehung zu Maria und ihr fester Glaube an die Macht des Gebets sind inspirierende Beispiele für alle, die nach geistlicher Unterstützung in Zeiten der Not suchen.

Quelle: Leo Maasburg, Mutter Teresa – Die wunderbaren Geschichten, Knaur Verlag
(zusammengefasst)

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